Die Leitung einer Schule bietet eine attraktive Möglichkeit, um als erfahrene MINT-Lehrkraft Schule gestalten und verwalten zu können. Schulleiter*innen sind Schlüsselpersonen an Schulen und tragen einen wesentlichen Beitrag zum Lernerfolg der Schüler*innen bei. Sie sind Visionär*innen und Ideengeber*innen und setzen neue Impulse. Wichtig als Schulleiter*in ist dabei, auch einmal über den Tellerrand hinauszuschauen und eine genaue Vorstellung zu haben, was gute Schule, die modernen Anforderungen entspricht, ausmacht.
Im Folgenden können Sie ein Interview aus der Praxis ansehen:
Grundsätzlich wird an jeder Schule eine Schulleitung benötigt. Aufgrund der unterschiedlichen Schulformen können die Tätigkeiten und Aufgaben jedoch unterschiedlich ausfallen.
Zu den Kernaufgaben der Schulleitung zählen die zentralen Leitungs- und Steuerungsfunktion sowie die Verantwortung der nachhaltigen Qualitätsentwicklung und -sicherung der Schule. Kommunikation ist ein wichtiger Teil in der täglichen Arbeit als Schulleiter*in: Eine grundsätzliche Aufgabe der Schulleitung besteht in der Zusammenarbeit mit allen am Schulleben beteiligten Personen, sowohl mit schulischen Kooperationspartnern als auch mit außerschulischen Partnern. Außerdem vertritt die Schulleitung die Schule nach außen.
Neben der Umsetzung des Bildungsauftrags sind Schulleiter*innen für das Personalmanagement und die Verwaltung einer Schule verantwortlich. Sie initiieren und steuern schulische Organisationsprozesse und setzen Aufträge des Kultusministeriums um.
Anforderungen der Schulleitung richten sich nach den Anforderungsprofilen der Kultusministerien in den einzelnen Bundesländern.
Schulleiter*innen werden grundsätzlich über ein Schulleiterbesetzungsverfahren ausgewählt. Das Verfahren variiert von Bundesland zu Bundesland. Informationen zu offenen Stellen sowie dem Schulbesetzungsverfahren in Baden Württemberg erhalten Sie online.
Grundsätzlich braucht es eine klare Vorstellung von guter Schule, gutem Unterricht und insbesondere personenbezogenen Kompetenzen. Daneben benötigen Schulleiter*innen eine gute Kenntnis von Gesetzen und Regelungen, um begründet Entscheidungen treffen zu können. Des Weiteren ist es wichtig, Erfahrungen in anderen Schulbereichen und unterschiedlichen Schulen gesammelt zu haben und Kompetenzen zu besitzen, die man in seine Arbeit als Schulleiter*in einbringen kann. Dies kann neben der Arbeit an Bildungsbehörden auch Verwaltungstätigkeiten an Schulen sein (z.B. Abteilungsleiter*in, Beratungslehrkraft,...).
Schulleiter*innen pflegen einen kooperativen und partizipativen Führungsstil. Für die Leitung einer Schule bedarf es an sehr guten Management- und Führungskompetenzen. Sie haben große Verantwortung aber auch einen großen Gestaltungsspielraum.
Neben einem ausgeprägten Reflexionsvermögen ist eine hohe Resilienz, das Hinterfragen von Gegebenheiten sowie Begeisterungsfähigkeit sehr wichtig. Essentiell ist dabei auch, flexibel auf Dinge reagieren zu können und dabei offen auf Personen zuzugehen.