Im Gegensatz zum staatlichen Schulamt, das sich mit der Schulaufsicht beschäftigt, wird der Begriff Schulamt auch von größeren Städten als Bezeichnung der Behörde genutzt, die sich um die Schulgebäude kümmert.
Im Folgenden können Sie ein Interview aus der Praxis ansehen:
Neben den staatlichen Schulämtern an den Regierungspräsidien, die für die Schulaufsicht, Bildungspläne und Fortbildungen zuständig sind, gibt es die Schulämter in Städten, Landkreisen und in Gemeinden. In den Städten und Landkreisen ist das Schulamt meist das Amt für Schule und Bildung, in kleinen Gemeinden das Bürgermeisteramt.
Das Schulamt in Städten, Landkreisen und Gemeinden gibt den Rahmen von Schule und Bildung vor. Die Schulämter sind dafür verantwortlich, die pädagogische Arbeit an Schulen zu ermöglichen. So ist das Schulamt zuständig für die Gebäude und unterstützt bei Veränderungen in der Schullandschaft.
Für die Tätigkeit an Schulämtern braucht es grundsätzlich ein abgeschlossenes Studium. Je nach Aufgabengebiet wird ein anderes Studium vorausgesetzt.
Für den Bereich Schule und Digitalisierung zum Beispiel braucht es gute Kenntnisse im Bereich IT. Es werden jedoch auch pädagogische Kenntnisse vorausgesetzt, um an der Schnittstelle Medienpädagogik arbeiten zu können.
Prinzipiell braucht es für die Arbeit an den Schulämtern Personen, die sehr gute Organisationskenntnisse und Projektmanagementfähigkeiten haben und sehr gute Kenntnisse im strategischen Kommunizieren und Denken aufweisen können.
Die Tätigkeiten an Schulämtern können sich stark von der Lehrtätigkeit unterscheiden. Vor allem als ausgebildete Lehrkraft erfordert die Tätigkeit Offenheit für neue Tätigkeiten und Flexibilität im Umgang mit den Aufgaben. Einen guten Einblick in die Schullandschaft ist es auch notwendig gut regional vernetzt zu sein und zu wissen was es braucht damit eine Schule gut funktionieren kann.